Sich wehren bei Angriffen?

 

Auf meinem Blog müsst ihr leider immer mal wieder Beiträge von mir ertragen, in denen es um meine negativen Erfahrungen mit Kopftuch- und/oder Islamhassern geht. Und die sind gar nicht mal so wenige, wie bei einem Großteil der erkennbaren Musliminnen.

Wie ihr lesen könnt setze ich mich in den meisten Fällen zur Wehr. Nicht immer, aber oft.
Doch warum ist das so?

Ich habe mit den Jahren gelernt, dass die Leute sich trauen auf einer Frau rumzuhacken, sie verbal oder körperlich anzugreifen, weil sie davon ausgehen, dass diese sich eben nicht wehren wird.
In ihrer Vorstellung sind Kopftuchträgerinnen ohnehin unmündige, willenlose Muttis, die es zu nichts in ihrem Leben gebracht haben und die Klappe nicht aufbekommen, da sie von den patriarchalischen Strukturen in den eigenen vier Wänden eingeschüchtert und unterdrückt sind. Die deutsche Sprache können die Kopftuchmädchen auch nicht oder nur unzureichend, meinen sie zu wissen. Also, denken sie sich, kann man der Kopftuchtante auch noch eins reinwürgen, die wehrt sich eh nicht.

Mit muslimischen Männern trauen sie sich das in der Regel sehr viel weniger, da sie ja zu befürchten haben, dass Gegenwind kommt und das wäre nicht im Interesse dieser Feiglinge. Ihr Ziel ist es schlichtweg zu erniedrigen, ihren Hass, ihre Abwertung und ihre Verachtung einem (wehrlosen) Menschen entgegenzuschmettern und dann voller Stolz und Selbstzufriedenheit von dannen ziehen zu können. Ganz nach dem Motto: "Du, Brunhilde, heute habe ich es einer dieser Kopftuchmädchen mal so richtig gezeigt!"

Mit Schweigen fördert man dies in den meisten Fällen nur. Die Täter fühlen sich für zukünftige Angriffe auf andere Musliminnen bestärkt. (Ja, sie sind Täter, auch solche Menschen, die +60 sind Nein, das dürfen sich Oma Gudrun und Opa Dirk nicht erlauben!) Denn es unterstreicht ihre Vorurteile und verschafft ihnen die Bestätigung ihrer Erwartungen, nämlich: "Die wird eh nichts dazu sagen und vielleicht kann ich ihr etwas Angst damit machen und sie traut sich in Zukunft nicht mehr mit dem Fetzen auf´m Kopf raus."

Aus diesem Grund verfolge ich die Strategie, in Fällen in denen es mir angebracht erscheint, meine volle Aufmerksamkeit dieser Sorte Mensch zu schenken, sie intellektuell auseinander zu nehmen, sie mit meinem stechenden Blick zu traktieren, laut ihren Rassismus und ihren antiislamischen Hass anzusprechen, so dass alle Umstehenden oder Passanten es mithören können und sie im Boden versinken.

In der Regel antworten sie nicht, sondern versuchen beschämt meinen stahlblauen DEUTSCHEN Augen auszuweichen, schnell wegzulaufen oder sich doch noch herauszureden, wenn eine "Flucht" nicht möglich ist. ("Naja, aber in der Türkei und im Iran werden Menschenrechte verletzt... "Das war ja nicht persönlich gemeint. Ich meinte das nur so allgemein...").

Ich liebe es, wenn ich solchen Leuten mit meinem astreinen Deutsch und Intellekt ihre komplette Angriffsbasis in wenigen Sekunden zerstören kann. Was ich auch jedes Mal genieße ist, wenn ich den Leuten die deutschen Gesetze um die Ohren haue und ihnen mit Polizei, Strafverfolgung und allerlei juristischen Leckereien drohen kann.

Wenn die Person einfach nur leise vor sich hinnuschelt, wie "Muss das Kopftuch denn sein?" oder "Ist der nicht warm?" oder wenn mir provokante Fragen gestellt werden, dann nehme ich mir auch gerne die Zeit und antworte sehr höflich oder spreche sie lieb an. Ich biete damit quasi einen netten Austausch an. Ganz oft ist es so, dass dann spontan interessante Gespräche entstehen und die Person merkt, wie menschlich und liebenswürdig ich als Muslimah doch eigentlich bin.

Doch es gibt auch Menschen, bei denen ich sofort spüre, dass es besser ist nicht zu reagieren, mir Hilfe zu holen angebracht wäre oder ich schleunigst die "Vorstellung" verlassen sollte. Natürlich! Die Situationen und Angreifer sind unterschiedlich und man muss jedes Mal abwägen, ob und wie man reagieren will.
Wenn der Angreifer jung, männlich und aggressiv ist düse ich ab. Oder wenn es sich um typische Ghettojugendliche aus dem sozialen Brennpunkt der Stadt handelt bspw. (Ja, doch, die erkennt man schon auf den ersten Blick. ^^ )
Da erreicht man nix, sondern fängt sich eher einen rechten Haken in die Visage ein- muss nicht sein.

🤔 Wie gehst du mit solche Situationen um?

🖋️ Namika- die Schreiberin

 

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